Paar- und Sexualtherapie
Paar- und Sexualtherapie
Sind Sie mit Ihrer Partnerschaft in eine Sackgasse geraten, aus der Sie trotz bisheriger Bemühungen nicht mehr herauskommen, so kann eine Paartherapie Hilfestellung bieten. Probleme in der Partnerschaft können auch zu sexuellen Schwierigkeiten führen – und umgekehrt kann ein ungelöstes sexuelles Problem langfristig die Beziehung beeinträchtigen. Daher lässt sich eine Paartherapie nicht klar von sexualtherapeutischen Maßnahmen abgrenzen. Eine gute Voraussetzung für eine Paartherapie (bzw. Paar- und Sexualtherapie) ist, wenn beide Partner sich für die Lösung ihrer Probleme zuständig fühlen und bereit sind, zur Therapie zu kommen. Ebenso sollten beide bereit sein, zwischen den Sitzungen an Aufgaben zu arbeiten, um die Wirksamkeit der Therapie zu unterstützen. Aber auch für den Fall, dass nur einer der Partner zur Beratung kommt, können bereits wichtige Prozesse angestoßen und entscheidende Fragen geklärt werden. Bei einer Paartherapie kommen die Partner in der Regel gemeinsam zu den Sitzungen.
In Einzelfällen kann es jedoch sinnvoll sein, dass beide Partner zusätzlich auch Einzeltermine wahrnehmen.
Hier einige Fragen und Ziele, mit denen Paare bzw. Partner zur Beratung bzw. Paartherapie kommen:
- will ich bei meinem Partner bleiben oder nicht? Unter welchen Bedingungen möchte ich an der Beziehung festhalten?
- wie kommen wir aus unseren verfahrenen Streitgesprächen heraus? (Wie können wir lernen, faire Konfliktgespräche zu führen?)
- welchen Anteil habe ich, welchen Anteil hat mein Partner an unseren Beziehungsproblemen?
- wie kommt es, dass ich immer wieder an bestimmte Partner / problematische Muster gerate?
- wie kann ich den (häufig verdeckten) Einfluss meiner Vergangenheit auf meine bisherigen Beziehungsmuster erkennen und überwinden?
- wie können wir mit einem sexuellen Problem umgehen?
- wie können wir uns aus einer Verstrickung befreien (ein Partner ist verstrickt in das Problem des anderen)?
- woran können wir eine coabhängige Verstrickung erkennen – wie können wir Coabhängigkeit durch Coengagement in unserer Partnerschaft ersetzen?
- wann ist es Zeit zu gehen? – wie können wir im Trennungsfall eine konstruktive Trennung anstreben?
- wie können wir mit Blick auf ggfs. vorhandene Kinder negative Auswirkungen auf diese begrenzen?
Buchveröffentlichung zu diesem Thema:
”Spannungsfeld Partnerschaft – ein Ratgeber”, Schlosser-Verlag (Verfasser: Dr. Petra Schulte-Wintrop)